Der neue Bauplan für die Menschheit

Die Lösungen für die Sicherstellung der Versorgung der Grundbedürfnisse

 1.Kooperative Versorgungsunternehmen

Warum dies erforderlich ist:

Das Erzielen übermäßiger Gewinne auf Kosten der Grundbedürfnisse des Lebens muss aufhören, wenn wir als Spezies vorankommen wollen. Das Geschäftsmodell für die Grundbedürfnisse des Lebens sollte kein gewinnorientiertes Unternehmen sein. Jeder Mensch auf diesem Planeten sollte versorgt und berücksichtigt werden und Zugang zu den grundlegenden, lebensnotwendigen Ressourcen haben.

Lösung:

  1. Alle derzeitigen von Investoren geführten, von Geschäftsführern oder Regierungen geleiteten Wasser-, Versorgungs-, Bergbau- und Raffinerieunternehmen, einschließlich ihrer Infrastruktur, sollen beschlagnahmt und in private, selbst- verwaltete Genossenschaften mit einem gewählten Vorstand umgewandelt werden, der sie leitet. Dazu gehören Wasser, Strom, Solar-, Wind- und Wasserkraft, Kernkraft und alle Bodenschätze wie Erdöl, Erdgas und Mineralien sowie Kommunikationsdienste (Telefon und Internet), die im genossenschaftlichem Besitz der Bevölkerung sein sollten.
  2. Für die Einrichtung dieser Initiativen sollen Bundeszuschüsse aus dem Staatshaushalt bereitgestellt werden. Bestehende Versorgungsgenossenschaften können bei diesem Übergang sehr hilfreich sein.
  3. Alle Gewinne sind auf maximal 5-15% festzusetzen. Der Überschuss geht an die Mitglieder/Eigentümer der Genossenschaft, an regionale Genossen- schaftsinitiativen oder an die Federation of Global Cooperatives (TPC) für künftige nachhaltige Initiativen von und für die Menschen.
  4. Bestehende genossenschaftliche Versorgungseinrichtungen werden auf ihre Rentabilität hin untersucht und bewertet, da mehrere von ihnen von externen Verwaltungsgesellschaften betrieben werden.

Was ist eine Genossenschaft?

Es gibt eine lange und reiche Geschichte genossenschaftlich geführter Versorgungs- unternehmen (und vieler anderer Unternehmen), die auch heute noch erfolgreich tätig sind. Jede Versorgungsgenossenschaft ist ein privates, gemeinnütziges Unternehmen, das sich im Besitz der Kunden befindet und von diesen geleitet wird. Eine Versorgungs- genossenschaft wird für und von der Gemeinschaft, der sie dient, verwaltet, so dass jeder Kunde die Möglichkeit hat, sich an der Leitung der Genossenschaft zu beteiligen. Da Genossenschaften von Natur aus mit dem regionalen Umfeld verbunden sind, beteiligen sie sich häufig an Projekten zur Entwicklung des Gemeinwesens, zur Unterstützung der regionalen Wirtschaft und zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Eine Genossenschaft ist ein wertebasiertes Unternehmen, das sich im Besitz der Menschen befindet und zum Nutzen der Menschen betrieben wird, die das Herzstück der Organisation bilden, und nicht für externe Investoren. Die Mitglieder jeder Genossenschaft wählen ihren Vorstand für eine Amtszeit von 4 Jahren.

Wer gewinnt:

Die Bundesregierung (federal government), weil sie weniger zu regulieren und zu verwalten hat, das Land, weil es die Infrastruktur in unserem eigenen Land schafft und kontrolliert, die regionale Wirtschaft und die Gemeinden, denen die Genossenschaft dient.

Wer profitiert:

Die Verbraucher als Mitglieder sowie die Arbeitnehmer durch die Schaffung von Arbeits- plätzen in einem nachhaltigen Unternehmen.

2.Ernährungssicherheit für unsere Zukunft, eine Strategie der Selbstversorgung

Warum dies erforderlich ist:

Man könnte argumentieren, dass die Kompetenz zur Kontrolle der Produktion, Verteilung und Qualität von Lebensmitteln heute eine der wichtigsten Freiheiten ist, die eine Nation hat. Wenn die Macht über die Lebensmittelproduktion in den Händen der Menschen liegt, werden Konzerne und Marktinstitutionen daran gehindert, das globale Lebensmittelsystem zu beherrschen und dadurch Regierungen und Bevölkerungen zu kontrollieren.

Gegenwärtig werden 51% der Lebensmittel in Russland entweder von Datscha- Gemeinschaften (40%) oder von Kleinbauern (11%) erzeugt. Die verbleibenden 49% der Produktion wurde großen landwirtschaftlichen Unternehmen überlassen.

Russland ist nicht das einzige Land, das eine so große Menge an eigenen Lebensmitteln produziert: Havanna und Kuba meldeten, dass 90% der Produkte der Stadt von ansässigen städtischen Bauernhöfen und Gärten erzeugt wird.

Wenn man jedoch die Zahlen des russischen Statistikdienstes genauer betrachtet, stößt man auf einige sehr beeindruckende Details. Während der kommunistischen Zeit stammten 90% der Lebensmittel des Landes direkt aus den Datscha-Gärten. Im Jahr 2011 wurden über 80% des Obsts und der Beeren, über 66% des Gemüses, fast 80% der Kartoffeln und fast 50% der Milch, die größtenteils roh verzehrt wurde, in den Datscha- Gärten produziert. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die russische Regierung im Jahr 2003 das Gesetz zu privaten Gartengrundstücken unterzeichnete, das den Bürgern das Recht auf kostenlose private Grundstücke einräumt. Diese Parzellen sind zwischen 0,89 und 2,75 Hektar groß und ermöglichen es den Menschen, sich weitgehend selbst mit Lebensmitteln zu versorgen.

Lösung:

  1. Übernehmen Sie das russische Datscha-Modell und geben Sie jedem die Möglichkeit, ein Stück Land in der Nähe seines Hauses als Wochenend- Rückzugsort zu besitzen. Bei einer 4-Tage-Arbeitswoche haben alle genügend Zeit übrig, um zu gärtnern, sich mit Familie und Freunden zu treffen und mit der natürlichen Welt in Verbindung zu treten. Das Land soll aus dem Besitz der Regierung und der elitären Blutlinien umverteilt werden. Zu diesem Zweck werden Bewertungsteams gebildet, die die Bodenverhältnisse in jeder Region beurteilen. Bestehende landwirtschaftliche Betriebe werden in regenerative biodynamische und Permakulturbetriebe umgewandelt, die keine giftigen Chemikalien verwenden.
  2. Die Betriebe werden ermutigt, landwirtschaftliche Genossenschaften zu bilden, die bei Bedarf einheimische Arbeitskräfte einstellen.
  3. Alle landwirtschaftlichen Betriebe werden zusammenarbeiten, anstatt miteinander zu konkurrieren, damit alle Landwirte Zugang zu Ressourcen, Getreide usw. haben.

„Wenn es dem einzelnen gut geht, geht es uns allen gut“, lautet die Devise für die Zukunft.

Wer gewinnt:

Die Bundesregierung (federal government), die weniger Land verwalten und beaufsichtigen muss. Das Land, indem es eine nachhaltige Lebensmittelproduktion mit besserer Qualität und ohne Zerstörung der Umwelt und des Bodens erreicht. Der Planet, der durch die derzeitigen landwirtschaftlichen Praktiken sehr schnell zerstört wird.

Wer profitiert:

Dieses Modell der Fürsorge und des Teilens kommt der gesamten Bevölkerung, regionalen Gemeinschaften, Familien und Einzelpersonen zugute, indem es die Verbindung zu unseren Lebensmitteln wiederherstellt, unsere Lebensmittelproduktion mit Sorgfalt betreibt und uns mit anderen, uns selbst und dem Planeten verbindet.